So praktisch virtuelle Konferenzen beim Überwinden von Reisebeschränkungen und Veranstaltungsabsagen auch sein mögen, so sehr fürchten Veranstalter neue Kostenpunkte bei geringerer Zahlungsbereitschaft der Teilnehmenden. Was bleibt im virtuellen Raum nach Abzug der Ausgaben noch übrig?
Im Zuge ihres Maßnahmenpakets zur Bewältigung der Corona-Pandemie hat die Bundesregierung beschlossen, die Umsatzsteuer vorübergehend zu senken. Von Juli an bis zum Ende des Jahres wird es einen ermäßigten Mehrwertsteuersatz von 16% bzw. 5% geben. Was bedeutet das für Konferenzen und wie setzen Veranstalter die Regelungen um?
Sicheres Vorgehen, verunsicherte Veranstalter: Das bisherige Authentifizierungsverfahren bei Online-Transaktionen wird ab 14. September durch das neue 3D Secure 2.0-Sicherheitsprotokoll ersetzt. Im Kontext von Konferenzen heißt das, dass damit Ticketkäufe stärker abgesichert werden. Aber was müssen Konferenzveranstalter jetzt konkret tun, damit rechtzeitig zum Anmeldestart alles klappt?
Der Regelsatz für die Umsatzsteuer liegt bei 19% – eigentlich ganz einfach. Eigentlich. Wäre da nicht die eher undurchsichtige Gesetzeslage inklusive einiger Ausnahmeregelungen, wenn es um das Besteuern von Veranstaltungstickets geht. Welcher Steuersatz ist der richtige: 0%, 7%, 19% oder alles gemischt? Stimmt es, dass für Teilnehmer aus dem Ausland keine Mehrwertsteuer anfällt? Und kommt eine Konferenz-Software überhaupt damit zurecht, wenn es etwas komplexer wird?
Wie lautet die Formel, mit deren Hilfe sich Ticketpreise für Konferenzen kalkulieren lassen? Die kennen wir auch nicht, leider. Bekanntermaßen haben Konferenzen die Angewohnheit, sich in zu vielen Punkten von anderen zu unterscheiden, wodurch sich die Suche nach einem gemeinsamen Nenner schwierig gestaltet. Wer kann im Vorfeld schon genau sagen, wie viele Besucher am Ende den Weg zu Ihnen finden? Den Artikel weiterzulesen wird sich trotzdem lohnen, denn mit ein paar grundsätzlichen Überlegungen gelingt die Preisgestaltung ganz ohne ausgeklügelte Mathematik. Eine Formel zur groben Orientierung gibt es dann aber doch.
Seien wir ehrlich: Viele Konferenzen einer Branche oder einer Disziplin ähneln sich. “Überall” die gleichen Themen, oft auch dieselben Referenten. Warum also sollten die Teilnehmer zu Ihrer Konferenz kommen? Geht es lediglich um Wissenserwerb, könnten sie den bequem vom Rechner aus konsumieren. Ob Sie Ihre Teilnehmer also wirklich “anlocken” können, hängt neben dem Inhalt vom Setting und vom “Drumherum” Ihrer Konferenz ab. Networking mit Gleichgesinnten und ein attraktives Rahmenprogramm können sie noch live erleben. Unterscheiden sich Ihr Thema, Ihre Referenten, Ihre Vorträge nur unwesentlich von anderen, kann also das Rahmenprogramm den entscheidenden Unterschied ausmachen und für Buchungen sorgen.