In den letzten Wochen haben sich einige Veranstaltende an uns gewandt, die für die Organisation ihrer Konferenzen seit mehreren Jahren die Software WinCongress nutzen. Nun ist deren Entwicklung eingestellt worden und Kund:innen stehen vor der Frage, wie sie ihre Veranstaltungen künftig verwalten.
In Diskussionen über hybride Konferenzen dauert es eigentlich nie lange, bis die Themen Technik und Kosten zur Sprache kommen. Dabei gehen die Meinungen oft gar nicht so weit auseinander, denn inzwischen scheint sich die Meinung etabliert zu haben, dass hybrid vor allem teuer und aufwendig heißt. Ist es denn überhaupt möglich, eine erfolgreiche hybride Veranstaltung ohne Technik-Expertise und explodierende Kosten auf die Beine zu stellen? Wir haben kürzlich gelernt: Doch, das geht.
So praktisch virtuelle Konferenzen beim Überwinden von Reisebeschränkungen und Veranstaltungsabsagen auch sein mögen, so sehr fürchten Veranstalter neue Kostenpunkte bei geringerer Zahlungsbereitschaft der Teilnehmenden. Was bleibt im virtuellen Raum nach Abzug der Ausgaben noch übrig?
Das Bild ruckelt, der Ton ist schlecht, Verbindungsabbrüche eine ständige Begleiterscheinung und Austausch findet gar nicht mehr statt. Ist das eine realistische Beschreibung einer virtuellen wissenschaftlichen Konferenz? Könnte sein – allerdings ist dann der Fehler im System eher auf Veranstalterseite zu suchen, denn virtuelle Konferenzen können durchaus mit einer Vor-Ort-Veranstaltung mithalten und sind in manchen Punkten sogar besser.
Ist es besser, die Konferenz-Management-Software im eigenen Rechenzentrum zu hosten, weil nur dort die Daten wirklich sicher aufgehoben sind, oder ist die Cloud die einfachere und sogar vertrauenswürdigere Option? Wo liegen die Stärken, wo die Schwächen jeder Methode und welche Faktoren sollten Sie in Ihre Entscheidung einbeziehen?
Vor kurzem kam bei uns im Team die Diskussion auf, ob sich Personen-Icons in Converia geschlechtsneutral darstellen lassen. Hinterfragt hatten wir unser derzeitiges Piktogramm-„Männchen“(!) bisher nie, aber vielleicht liegt genau da das Problem? Eine vollständig neutrale Variante haben wir zwar (noch) nicht gefunden, aber einen Grund mehr, uns dem Thema ausführlicher zu widmen, denn die ein oder andere Anfrage unserer Kunden – und natürlich Kundinnen – zu gendergerechten Optionen hat uns schon erreicht. Gar nicht mal so leicht, müssen wir doch gestehen, dass wir auf diesem Gebiet sicher noch nicht perfekt agieren. Wie aber gestalten wir eine Konferenz-Software, die keine Person ausschließt?