Nachdem wir Sie letzte Woche mit Tipps für Ihre Präsentation versorgt haben, widmen wir uns heute dem äußeren Erscheinungsbild Ihrer Präsentation.
Die folgenden Tools sind nämlich nicht nur einfach zu bedienen, sondern bringen vor allem Ergebnisse hervor, die sich sehen lassen können.
1. Prezi
Prezi ist vor allem eins: anders. Mit Prezi erstellte Präsentationen stechen inmitten des PowerPoint-Einerleis deutlich heraus. Folien, die sich aneinanderreihen, gibt es hier nämlich nicht. Stattdessen ordnen Sie zuerst alle Informationen auf einer großen Arbeitsfläche an, ehe Sie den Pfad bearbeiten, also die Reihenfolge festlegen, in der auf die einzelnen Objekte gezoomt wird.
Ähnlich wie bei PowerPoint lauert allerdings auch bei Prezi die Gefahr, dass der Einsatz zu vieler Effekte schnell dazu führen kann, den Inhalt zu überdecken.
Wegen der großen Unterschiede im Vergleich zu anderen Tools ist bei Prezi zunächst eine Eingewöhnung erforderlich. Die Bereitschaft, etwas vollkommen Neues auszuprobieren, sollte man also schon mitbringen.
Tipp: Fertigen Sie sich vorher schon einen Plan an, wie Sie die einzelnen Informationen auf der Fläche anordnen wollen.
2. Canva
Wer sich mit seinen Präsentationen optisch gleich um mehrere Level steigern möchte, findet bei Canva die passenden Voraussetzungen, um das in die Tat umzusetzen. Das klappt auch für Nicht-Designer*innen: Canva liefert eine riesige Bibliothek mit Präsentationsdesigns, die ganz einfach mit eigenen Inhalten bestückt werden können. Hinzufügen lassen sich außerdem zahlreiche weitere Elemente wie Bilder, Illustrationen oder Icons, die Canva ebenso gleich mitliefert. Auch ein Diagramm-Feature ist dabei, mit dem sich Zahlen besser – und natürlich hübscher – aufbereiten lassen als bei PowerPoint-Präsentationen. Wer mit seinem Ergebnis zufrieden ist, lädt es sich herunter oder startet gleich aus Canva heraus den Präsentationsmodus. Installiert werden muss das Tool nämlich nicht, sondern ist sofort nach der Anmeldung online verfügbar. Canva selbst ist komplett kostenlos, lediglich für manche der Icons oder Bilder fällt eine Gebühr an. Diese sind jedoch immer entsprechend gekennzeichnet, während alle anderen Elemente gratis zur Verfügung stehen.
3. Haiku Deck
Die große Stärke von Haiku Deck liegt eindeutig in der Visualisierung von Präsentationen.
Wer nicht auf Grafiken, wohl aber auf die stundenlange Suche nach passendem Bildmaterial verzichten möchte, sollte Haiku Deck ausprobieren.
Die Suche übernimmt das Tool sogar selbst: Auf Basis der in der Präsentation vorkommenden Begriffe werden Vorschläge für Bilder geliefert. Wer unter den zahllosen lizenz- und damit kostenfreien Fotos nichts Passendes findet, kann alternativ natürlich auch eigene Bilder verwenden.
Eine Hilfe ist Haiku Deck aber auch während der Präsentation. Die Private Notes-Funktion macht das iPad zum persönlichen Teleprompter und somit alle Moderationskarten überflüssig.
4. Slides
Das fertige Ergebnis ist bei Slides nur wenige Klicks entfernt. Nutzer haben hier die Wahl zwischen einer Vielzahl vorgefertigter Styles und Elemente. Die Handhabung ist denkbar einfach und die Präsentation sieht am Ende dennoch professionell aus.
Als besonderes Extra steht Slides-Nutzern ein eigener Formeleditor zur Verfügung, wodurch sich das Tool besonders gut zur Erstellung wissenschaftlicher Präsentationen eignet.
5. Sway
Nicht zuletzt liefert Microsoft selbst eine Alternative zu PowerPoint, die auf den Namen Sway hört und im Weblayout-Stil daherkommt.
Intuitiver und optisch ansprechender als das Pendant aus dem Office-Paket ist Sway sehr gut für Präsentationen mit vielen Grafiken geeignet.
Das Tool zielt darauf ab, dass Präsentationen auf sämtlichen Geräten erstellt und betrachtet werden können. Inhalte aus Facebook, Twitter, YouTube und OneDrive lassen sich einfügen, ohne Sway zu verlassen.
Eins noch: Die hier vorgestellten Tools sind grundsätzlich kostenlos. Meist schließt die kostenlose Version jedoch das Arbeiten im Offline-Modus oder das Speichern der fertigen Präsentation auf den eigenen Geräten nicht mit ein. Wer zudem nicht möchte, dass seine Ergebnisse öffentlich sichtbar sind, muss auch auf die Premium-Version umsteigen. Informieren Sie sich deshalb unbedingt vor der Arbeit mit einem der Tools über Features und Preise.